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Klimagipfel Kopenhagen 2009 |
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KLIMAGIPFEL KOPENHAGEN 2009
Auf dem Klimagipfel in Kopenhagen (07. bis 18. Dezember 2009) soll ein neues globales Klimaschutz-Abkommen verabschiedet werden. Dieses neue Klimaschutzabkommen ist von entscheidender Bedeutung für die Weltgemeinschaft und ein gemeinsames Handeln gegen den Klimawandel.
Die Zeit drängt – wir brauchen endlich ein gerechtes und ehr- geiziges internationales Klimaabkommen. Öffentlicher Druck ist notwendig, um der Staatengemeinschaft bei der UN-Klimakon- ferenz in Kopenhagen auf die Sprünge zu helfen.
Klima-Brennpunkte
Was geschieht in Kopenhagen?
Am 7. Dezember beginnt der Klimagipfel in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Es ist die 15. UN-Klimakonferenz (COP15). Delegierte aus 190 Länder aller Welt reisen an und diskutieren im Bella Center zwölf Tage lang (7.-18.12.2009) die wichtigen Fragen zum Schutz des Weltklimas. Bis zum Ende der Konferenz soll ein gemeinsames Konzept stehen: Ein ambitioniertes, gerechtes und bindendes Klimaschutzabkommen. Es soll ab 2012 das Kyoto-Protokoll erweitern. Im Gegensatz zum Protokoll der Klimakonferenz 1997 im japanischen Kyoto werden die USA aller Voraussicht nach das Kopenhagen-Protokoll ratifizieren.
Wer ist in Kopenhagen?
In Kopenhagen werden bis zu 15.000 Teilnehmer erwartet. Darunter sind viele Delegierte der 192 Staaten aus der ganzen Welt. Sie müssen ihre Entscheidungen einstimmig treffen. Dabei gilt das Prinzip: Ein Land eine Stimme. Somit hat ein kleines Land wie der Inselstaat Tuvalu mit nur 12 000 Einwohnern offiziell gleiches Stimmrecht wie die USA mit ihren rund 300 Millionen Einwohnern. Doch trotz des urdemokratischen Prinzips sieht die Machtkonstellation anders aus. Ohne die USA geht so gut wie nichts. Die mächtigen Industrienationen, die am meisten Treibhausgase in die Lust ausstoßen, dominieren den Verhandlungsprozess, während die Ärmsten der Armen, die besonders unter dem Klimawandel leiden, sich nur sehr schwer Gehör verschaffen können.
Was soll in Kopenhagen erreicht werden?
Das Hauptziel der UNO klingt abstrakt: Die Klimarahmenkonvention sieht vor, eine gefährliche Störung des Klimasystems zu verhindern. Die Europäer haben dieses Ziel präzisiert und leiten daraus ab, gegenüber dem vorindustriellen Niveau soll sich die Erde bis zum Ende des Jahrhunderts nicht um mehr als 2 Grad Celsius erwärmen. Denn bereits eine Erderwärmung über 2 Grad würde nach einer Studie der UN, die UNEP- studie dramatische Folgen haben. Der größte Urwald der Erde, der Amazonas, könnte beispielsweise verschwinden. Wenn der Temperaturanstieg unter zwei Grad gehalten werden kann, könnte sich ein Teil der Menschen, Tiere und Pflanzen an die unvermeidbaren Veränderungen des Klimas anpassen. Dann bestünde auch eine Chance, die finanziellen Schäden der Erderwärmung zu bewältigen. Für Europa bedeutet das Zwei-Grad-Ziel: Wir müssen unsere Treibhausgasemissionen um mindestens 80 bis 95 Prozent vermindern. Doch während Europa noch abwägt, welche Einschnitte der Klimaschutz für das Land bedeutet, geht es in anderen Teilen der Welt schon ums Überleben.
Welche unterschiedlichen Positionen gibt es?
Ein Einvernehmen der Länder wird bei vielen Punkten schwierig zu erreichen sein: Es gibt unterschiedliche Vorstellungen vom Klimaschutz. So kündigten Inselstaaten wie die Malediven an, sich in Kopenhagen für eine radikale Senkung von Treibhausgasen einzusetzen. Sie erleben heute schon die bedrohlichen Auswirkungen des Klimawandels: Überschwemmungen, starke Wirbelstürme und Dürren rauben den Menschen zunehmend die Existenzgrundlage. Aufstrebende Industrienationen könnten sich hingegen für einen breiteren Spielraum der eigenen Emissionen einsetzen. Den Industrieländern wie der EU und den USA kommt in Kopenhagen eine Schlüsselrolle zu: Sie haben seit der Industriellen Revolution die höchsten Emissionen an Treibhausgasen produziert.
Wird es ein Kopenhagen-Protokoll geben?
Bis zu einer Einigung unter den Ländern, wird es wahrscheinlich lange dauern. Eventuell diskutieren deren Vertreter bis in die Nacht des letzten Konferenztages hinein. Ob am Ende der Klimakonferenz eine Einigung erzielt wird und ein Kopenhagen-Protokoll steht, ist nicht sicher.
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